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Gemüse

Etwa 30% des täglichen Essens sollten aus Gemüse bestehen. Zirka die Hälfte dieses Gemüses kann grünes Gemüse sein (z.B. Spinat, Mangold, aber auch Rosenkohl, Grünkohl, Broccoli).  Das Gemüse sollte möglichst aus der Region stammen, jedoch mindestens aus einem ähnlichen Klimabereich. Auch sollte das Gemüse der Saison entsprechen und nicht aus der Dose oder Tiefkühltruhe stammen!

 

Nachtschattengewächse wie Kartoffeln, Tomaten, Auberginen und Paprika sollten nicht auf dem Speisezettel stehen. Zwar werden Sie mittlerweile in allen Mitteleuropäischen Ländern angebaut, sie stammen jedoch ursprünglich aus tropischen Gebieten und sind für unsere Ernährung aus makrobiotischer Sicht ungeeignet. Auch enthalten Nachtschattengewächse Alkaloide, eine chemische Substanz mit hohem Stickstoffgehalt, die unseren Körper stark negativ beeinflussen. Zur Familie der Alkaloide gehören z.B. auch Koffein, Nikotin und Theobromin. Nachtschattengewächse können den Knochen bei regelmäßigem Konsum mit der Zeit Kalzium entziehen und es dann in den Gelenken ablagern, was zu Arthritis führen kann.

 

Das beste Gemüse stammt aus regionalem kontrolliert-biologischem Anbau! Mittlerweile ist das Angebot an Gemüse aus kontrolliert-biologischem Anbau sowohl aus der Region, wie auch aus Italien, Frankreich und Spanien, so umfangreich und vielfältig, daß es keinen vernünftigen Grund gibt, auf minderwertige (weil in der Regel mit schädlichen Pflanzenschutzmitteln behandelte) Ware auszuweichen. Den Mehrpreis kompensiert man leicht durch den Verzicht auf Fleisch und den sorgsamen Umgang mit den Mengen!

 

Hier ein Überblick über Gemüse aus makrobiotischer Sicht:

 

extrem Yin nicht empfehlenswert

ausgeglichen Yin

ausgeglichen Yang

extrem Yang nicht empfehlenswert

Tomaten, Auberginen, Kartoffeln, Spargel, Paprika grün, gelb und rot, Artischocken,

dicke Bohnen, Gurken, Erbsen Bohnen, Blumenkohl, Rotkohl, Staudensellerie, Blattsalate, Spinat, Mangold, Broccoli, Fenchel, etc.

Weißkohl, Knollensellerie, Möhren, Rote Beete, Rettich, Radieschen, Pastinaken, Wurzelpetersilie, Löwenzahnwurzel, Hokkaido-Kürbis, Schwarzwurzeln, Klettenwurzeln etc.

Ginseng-Wurzeln (nur als Heilmittel geeignet)

 

Die Zubereitung sollte vielfältig und der Jahreszeit angemessen sein. Das heißt, im Sommer kann man mehr roh und weniger gekocht oder gebraten, bzw. sautiert zu sich nehmen. Im Winter sollte man etwas mehr Hitze beim Kochen einsetzen und möglichst Rohkost meiden.