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KLEINE MISO-GESCHICHTE


Die ersten Vorläufer des heutigen Misos lassen sich bis etwa 500 v.Chr. zurückverfolgen. Damals wurde in China eine fermentierte Paste aus Sojabohnen hergestellt, die man Chiang (sprich: "Dschang") nannte. Von China aus wurde Miso dann etwa im 7. Jahrhundert durch buddhistische Mönche nach Japan gebracht, wo seine Herstellung durch das Hinzufügen von Getreide (Gerste und/oder Reis) und das Verfeinern der Verarbeitung bis zum heutigen Miso weiterentwickelt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich in den einzelnen Provinzen Japans sehr unterschiedliche Miso-Sorten (die oft nach dem Namen der Provinz benannt werden). Jede Provinz hat ihr eigenes Klima, das sich im Laufe der Reifezeit auf die Zusammensetzung und den Geschmack des Misos niederschlägt.

 

Nach Europa und Amerika gelangte natürliches Miso Anfang der sechziger Jahren durch Georges Ohsawa, der sich sehr um die Verbreitung dieses hochwertigen Lebensmittels verdient gemacht hat. Heute unterteilt man das im Handel befindliche Miso in sogenanntes "modernes" und "traditionelles" Miso. Modernes Miso wird in der Regel industriell hergestellt, in künstlich temperierten Behältern gereift und bisweilen mit synthetischen Stoffen wie Bleichmitteln, Süßstoffen, Lebensmittelfarben oder Glutaminsäure, sowie den Konservierungsstoffen Äthylalkohol und Sorbinsäure versetzt. Es ist natürlich wesentlich billiger als "echtes" traditionelles natürlich hergestelltes Miso, enthält aber  deutlich weniger Wirkstoffe wie Enzyme, Mineralien und Vitamine. Auch schmeckt es meistens deutlich schlechter. Unsere  Muso-Misos wird noch im Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten weitestgehend in Handarbeit hergestellt.