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Teigwaren

Eine traditionelle japanische Kost

Immer noch kann man während der heißen, feuchten Sommer in der Region um Japans pittoreske alte Hauptstadt Kyoto Nagashi Somen finden – den Inbegriff kühlender und entspannender Sommerkost. Direkt von der Küche werden die erkalteten, extrem dünnen und seidig glatten Somen-Nudeln eine lange Bambusrutsche hinuntergelassen, um in ein Bächlein aus kaltem Quellwasser zu tauchen, das sich durch einen kunstvoll angelegten Garten schlängelt. Im Garten sitzen die Gäste, vielleicht umgeben von kühlendem Bambusdickicht, und fischen die vorbeigleitenden Nudeln mit ihren Essstäbchen heraus, um sie in eine kalte würzige Brühe zu tauchen.

 

Neben dem Reis stellen Nudeln heute in Japan wahrscheinlich die am häufigsten verzehrten Lebensmittel dar. Die ohne Eier zubereiteten japanischen Teigwaren sind vielseitig verwendbar, leicht verdaulich, rasch zuzubereiten, wohlschmeckend und sättigend. Eine Portion Nudeln reicht für ein Mittagessen, für eine kleine Mahlzeit zwischendurch, oder – mit Beilagen serviert – für ein komplettes Abendessen.

 

In der sommerlichen Hitze schmecken Nudeln besonders erfrischend, wenn sie, in einer Schüssel mit Eiswasser schwimmend, zusammen mit einer kalten Soße als Dip serviert werden. Als wärmendes Wintergericht werden Nudeln meist mit siedend heißer Brühe gereicht. Ob in Suppen oder Salaten, mit Gemüse angeröstet, frittiert oder mit Soße serviert, Nudeln schmecken einfach immer. Weil sie rasch zubereitet sind, bieten sie sich als die perfekte Lösung an, wenn überraschend Gäste eintreffen, oder wenn zu Mittag schnell ein Essen improvisiert werden muß. Während die Nudeln im Wasser kochen, wird eine Brühe oder Soße und ein Gemüsegericht zubereitet. Und voilà: In 20 Minuten steht ein nahrhaftes und sättigendes Gericht auf dem Tisch.